Angebote, Methoden und Medien
PETZ e.V. bietet psychologisch fundierte Hilfe für folgende Probleme an: | Dabei verwendet PETZ neben Psychotherapien folgende Methoden: |
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Medien
Petz e.V. hält den Einsatz von Medien im therapeutischen Prozess für besonders wichtig
Förderung von Lernprozessen in unterschiedlichen Gegenstandsbereichen
Medien sind Gegenstandsgebiete, auf die sich Therapeut und Klient gemeinsam beziehen können und mittels derer Kommunikation von Emotionen, Kognitionen und Beziehungen möglich sind.
Als Medien verwenden wir die folgenden Gebiete:
Spiele, Sport, Bewegung, Körperarbeit, Atmung
Diese Gruppe von Medien kann einen Zugang zu außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen, zur Verbesserung des Körperbewusstseins eröffnen, um Prozesse der Persönlichkeitsbildung psychotherapeutisch zu nutzen: Sie dienen zum Erwerb von Kompetenzen im sensomotorischen Fertigkeitsbereich sowie zur Entwicklung sozialer Kompetenz auf sprachlichem und vorsprachlichem Niveau.
Meditation, Entspannungstraining
In unserem Team wird bei vorhandener Indikation, z.B. Unruhezuständen, Hypermotorik, Schlaf- und Konzentrationsstörungen viel Wert auf Entspannungsübungen und Meditation gelegt. Sie können in Einzelsitzungen bzw. in Gruppen ausgeführt werden. Bei Kindern bis zu 12 Jahren wird die Methode nach Petermann & Petermann bevorzugt, bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen die progressive Entspannungsmethode nach Jacobson.
Computer (Lernspiele, Cokos)
Computer repräsentieren in ihrer Eigenschaft als Sprachinterpretationsmaschinen den heutigen gesellschaftlichen Standard der Kommunikationsunterstützung. Sie sind darin dem Telefon artverwandt. Anders als das Telefon ist der Computer eine schriftsprachliche Lernumgebung, die in vielen verschiedenen Gestalten erscheint und jeweils unterschiedliche Aspekte der Schriftsprache betont. So steht bei der Textverarbeitung die Mitteilung im Vordergrund, bei Befehlen (auf der Betriebssystemebene oder in einer Programmiersprache) sind die formale Korrektheit der Sprache und die Kontrolle von Vorgängen durch Schriftsprachäquivalente im Blick. Und bei Datenbanken schließlich liegt der Akzent auf höheren Formen der Informationsspeicherung und -verarbeitung.
Zusammen mit der geeigneten z.T. von uns selbst erstellten Software ist der Computer eine vielgestaltige schriftsprachliche Lernumgebung, in der spielerisch höhere Entwicklungsniveaus erreicht werden können.
In dieser, wie in allen therapeutischen Lernumgebungen, ist der Betreuer als sozialer Partner – als eine Art Schutzpatron – anwesend, aber er darf nach den hier dargelegten Überlegungen nicht den Versuch machen, einfacher Mitspieler und damit potentiell überlegener Konkurrent zu werden. Nur auf diese Weise kann sich der Charakter des Computers als Übergangsobjekt herausbilden. Der psychologisch-therapeutische Betreuer, der mit Computern Schriftsprache vermitteln will, kann dies unserer Ansicht nach nur dann produktiv tun, wenn er den Computer selbst als Werkzeug zur Bewältigung seiner eigenen Belange verwendet. Nur dann ist er als modellhaft handelnde Persönlichkeit glaubhaft.
Sprechen, kreatives Schreiben, Singen, Rollenspiel
Je reicher die Möglichkeiten des sprachlichen Ausdrucks sind (Körpersprache und Gestensprachen eingeschlossen), um so reicher sind auch dessen Möglichkeiten, Zusammenhänge zu verstehen und sich in andere hineinzuversetzen.
Künstlerisches Gestalten, handwerkliche Tätigkeit
Die besonders auch tastende Erfahrung verschiedener Materialien kann ursprüngliche Zugangsweisen zu Welt und Wirklichkeit wiedererwecken, die Entwicklung von Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stützen – „Ich habe es selber gemacht.“
Musikalisches Gestalten, Klänge, Instrumente, Stimmbildung
Wir wagen zu behaupten, dass unsere Zivilisation seh- und gegenstandslastig ist. Zur (Wieder-) Erlangung eines Gleichgewichtes kann es förderlich sein, sich der Qualitäten des Hörens wieder stärker bewusst zu werden.
Musik, Instrumente und im besonderen die eigene Stimme bieten den Klienten einen Zugang zu ihren innerpsychischen Prozessen. Es geht immer darum, die eigenen Stimmungen und Gefühle über dieses Medium auszudrücken, sich selbst als kreativer Gestalter der eigenen Gefühle zu erfahren und diese der Außenwelt mitzuteilen, sich selbst zu verstehen sowie sich anderen besser verständlich zu machen. Dass gemeinsames musikalisches Tun soziale Kompetenz fördert und harmonische Körperspannung unterstützt, ist selbstverständlich.